Unser Festival-Tagebuch: Tag 3, Donnerstag, 8. Mai

Wir dokumentieren für euch AUGENBLICK MAL! 2025 in Form von Tagebuch-Einträgen - jeden Tag aufs Neue. Heute: Der Donnerstag.
08:20 Uhr - AUGENtagMAL!! Mit Wortwitzen und viel Vorfreude auf neue Erlebnisse starten wir im Festival-Hotel in den Tag. Jeden Morgen aufs Neue kommt es hier im Früstücksraum und der Lobby zu netten Begegnungen, sind doch sowohl Festivalteam als auch Gastspiele vor Ort untergebracht.
10:00 Uhr - Das Gesprächsprogramm rede+zeit zieht ins Theater an der Parkaue weiter. Los geht es heute mit einem Warm-Up, das die Kinder und Jugendlichen der Beteiligungsgruppen BLICK´S MAL! und AUGENtagMAL! anleiten. Nach einer Dehneinheit steht ein Speeddating an: Die Teilnehmenden sollen sich mit unbekannten Personen unterhalten und eine Gemeinsamkeit finden.
10:48 Uhr - Vier parallel laufende Workshops bilden das Herzstück des Vormittags. Von Studierenden der Universität Hildesheim sind im Rahmen eines Uni-Seminars Nachgespräche zu den AUGENBLICK MAL!-Gastspielen vorbereitet worden. Im Nachgespräch zu “Wolf” bewegen sich die Teilnehmenden frei durch den Raum und sinnieren über vorbereitete Fragen: Welche Szene der Inszenierung ist euch besonders in Erinnerung geblieben? Was hat das Bühnenbild bei euch ausgelöst? Mit welchen Gedanken habt ihr die Vorführung verlassen? “O (die shOw)” wird ebenfalls kreativ nachbereitet: Alle Teilnehmenden haben ein Schild mit ihrem Anfangsbuchstaben auf dem Bauch kleben. Genau wie in der Inszenierung sollen daraus möglichst vielfältige Wörter gebildet werden.
11:34 Uhr - Im Foyer der Parkaue geht es derweil ruhig zu. Wenn Gäste vorbeikommen, erfreuen sie sich an den vielen interaktiven Stationen und Chill-Ecken. Auch das im Programmmagazin enthaltene Kreuzworträtsel der BLICK´S MAL!-Gruppe wird immer wieder ausgefüllt. Falls ihr es noch nicht mitbekommen habt: Hier kann bei Einsendung des korrekten Lösungswortes ein Preis gewonnen werden!
12:00 Uhr - Pizza-Alarm - allerdings zunächst im negativen Sinne! Ganze 11 Meter Pizza hat die BLICK´S MAL!-Gruppe für die Mittagspause bestellt. Leider wurde diese zu einer anderen Parkaue im Norden Berlins geliefert. Ein Happy End gibt es trotzdem: Die Bestellung kann zum Theater Strahl umgebucht werden, wo sich BLICK´S MAL! ab 13 Uhr “TROJA” anschauen möchte.
13:02 Uhr - “TROJA” feiert am heutigen Donnerstag seine Festivalpremiere und wird gleich zweimal aufgeführt, einmal am Mittag und einmal am Abend. Die jeweils finalen Aufführungen von “Talking about Silence” und “O (die shOw)” komplettieren den vergleichsweise ruhigen Festivaltag.
14:33 Uhr - Die BLICK´S MAL-Gruppe hatte “TROJA” bei der Sichtung der Stücke als ihre Lieblingsinszenierung benannt. Die Vorfreude auf das Zuschauen vor Ort war dementsprechend groß und hielt allen Erwartungen stand! Besonderer Höhepunkt: Nach der Vorstellung nimmt sich das “TROJA”-Team Zeit für eine ausführliche Fragerunde. Großen Applaus gab es zuvor bereits nicht nur für die drei Darsteller*innen, sondern auch die Deaf Performerin und zwei DGS-Dolmetscher*innen. Toll, wie nach nur einer gemeinsamen Probe diese sowieso schon wunderbare Inszenierung durch Performance und Übersetzung noch bewegender und mitreißender wurde!
15:45 Uhr - Im Weiten Theater in der Parkaue treffen sich Kulturjournalist*innen aus ganz Deutschland, um im Rahmen des Festivals mehr über Kinder- und Jugendtheater zu erfahren. Neugierig befragen sie Jungkuratorin Mariella und die Leiter*innen der BLICK´S Mal!-Gruppe MJ und Pauri dazu, wie Kinder- und Jugendbeteiligung im Theater gelingen kann. Brauchen Journalist*innen vielleicht junge Expert*innen nach dem Theaterbesuch? Für wen sollten Theaterkritiken eigentlich von wem geschrieben werden?
20:35 Uhr - Mit der jeweils zweiten Tagesvorstellung von “TROJA” und “Talking about Silence” klingt der Tag ruhig aus. Im Festivalzentrum Theater Strahl fühlen wir uns mittlerweile richtig heimisch: Das zeigen unter anderem die immer größer werdenden Wortkunstwerke an den Toilettenwänden und Fenstern. Definitiv einen Besuch wert!
Unser fotografischer Tagesrückblick (Copyright Ruth Hundsdoerfer und Oliver Becht):







