© Philipp Weinrich

O (die shOw)

baff
#Kindertheater
Wann: Di 06.05. 14:00 Uhr
Mi 07.05. 10:00 Uhr | FELD Theater - mit Nachbereitungsworkshop
Do 08.05. 10:00 Uhr
Wo: FELD Theater
Altersempfehlung: 6+
Dauer: 50 Minuten (ohne Pause)

Über

Die altersOffene PerfOrmance "O (die shOw)" entführt alle ab 6 Jahre in die fantasievOlle Welt der Buchstaben, WÖrter, und ihrer Bedeutung. Ausgehend vOn der FOrm O testen Jan Kress, Julia Keren Turbahn und Jan ROzman gemeinsam mit dem Publikum die Grenzen unserer KOmmunikatiOn aus und zeigen auf spielerische Art und Weise, wie beweglich unsere Sprache sein kann.
WOraus bestehen eigentlich Buchstaben?
Knn mn ds ndrs zsmmn stzn?
Suar iebad tmmOk saw aj nnew dnu?
O! O? OoooooOOOoooooo!!! 

Jan Kress, Julia Keren Turbahn und Jan Rozman arbeiten seit 2021 zusammen und haben 2024 die Gruppe baff gegründet. Das Wort baff ist ein Idiom der Deutschen Gebärdensprache (DGS) und steht für etwas Unerwartetes und Überraschendes. baff entwickelt Tanzperformances für ein altersoffenes Publikum. Mit ihren Produktionen wie "Dinge dingen" und "O (die shOw)" verfolgt baff das Ziel, die Kultur Tauber* und hörender Menschen sowohl auf der Bühne als auch hinter den Kulissen gleichberechtigt zu behandeln, ihre unterschiedlichen Ästhetiken innovativ zu verbinden und DGS für alle erfahrbar zu machen. 

Taub* schließt verschiedene Identitäten und Lebensrealitäten wie gehörlos, schwerhörig, CI-tragend sowie spätertaubt ein. 

Nachgespräche+Workshops

Nachbereitungsworkshop nach der Vorstellung am 7.5. um 10 Uhr 

Beteiligte

KONZEPT, CHOREOGRAFIE, PERFORMANCE: Jan Kress, Jan ROzman, Julia Keren Turbahn  

BÜHNENBILD: Dan PikalO, Jan ROzman  

LICHTDESIGN: Annegret Schalke  

KOSTÜMBILD: Tanja Padan, Kiss the Future  

SOUND DESIGN: Tim Schwerdter  

O-SONG VOCALS, TEXT: Erik Leuthäuser  

OUTSIDE EYE: Rachell BO Clark, Eyk Kauly  

ILLUSTRATION, GRAFIKDESIGN: Matija Medved  

THEATERPÄDAGOGISCHES BEGLEITPLAKAT: CharlOtte Bartesch, Julia Keren Turbahn 

PRODUKTIONSLEITUNG: Alexander SchrÖder, Julia Keren Turbahn 

HOSPITANZ: Lynn Dambacher 

BesOnderen Dank an Caterina Macht, Neely de JOng, COra Tischmann, Ziv Frenkel, Rachell BO Clark, JOhanna Benz, Ana Malalan und das gesamte FELD Team, sOwie an die 3. Klasse der Ernst-AdOlf-Eschke-Schule und an die RObben Klasse der ROsa-Parks-Grundschule. 

 

Eine Produktion von Julia Keren Turbahn in Koproduktion mit FELD Zentrale für junge Performance. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt des Landes Berlin im Rahmen der IMPACT-Förderung. Mit Unterstützung von SKICA Berlin, Slowenisches Kulturzentrum Berlin. 

Votum

Mit einer Kombination aus Sprache, Bewegung, Gebärdensprache und direkter Partizipation lädt die Performance Menschen ab sechs Jahren dazu ein, sich auf eine Reise in die Welt der Buchstaben, Wörter und Bedeutungen zu begeben. Im Zentrum steht das scheinbar einfache Zeichen „O“ – und doch gelingt es den Performer*innen Jan Kress, Julia Keren Turbahn und Jan Rozman, diesen Kreis mit Leben und Bedeutungsvielfalt zu füllen.  

“O (die ShOw)” schafft es, die Fantasie der jungen Zuschauer*innen anzuregen und sie zugleich als aktiven Teil des Bühnengeschehens zu integrieren. Durch partizipative Spiele werden die Kinder eingeladen, selbst in die Rolle von Forschenden zu schlüpfen, die gemeinsam mit den Künstler*innen die Bausteine der Sprache untersuchen: Woraus bestehen Buchstaben? Wie entstehen Wörter? Wie verändern sie sich durch Bewegung und Ausdruck?  

Besonders hervorzuheben ist der Einbezug der Gebärdensprache, die einen essenziellen Baustein der Geschichte ausmacht. Das Stück zeigt auf, wie unterschiedlich Kommunikation und Verständigung funktionieren können. Die spielerische Vermittlung komplexer Zusammenhänge und das fantasievolle Hinterfragen von Kommunikation fördern eine Neugierde auf die Vielseitigkeit der Sprache. 

Mit dieser Performance gelingt es dem Team von "O (die shOw)", eine besondere, fast magische Atmosphäre zu schaffen, die das Publikum beeindruckt und einen neuen, kreativen Blick auf die Möglichkeiten der Sprache eröffnet - und das nicht nur durch das Sprechen. 

Mariella Pierza 

Triggerwarnungen

Hinweise zu sensorischen Reizen: An einzelnen Stellen im Stück gibt es schnelle Lichtwechsel und Nebel. Es gibt stellenweise außerdem lauten, intensiven Bass in der Musik. Dadurch ist die Musik für Taubes* Publikum spürbar.
Taub* ist eine positive Selbstbezeichnung nicht hörender Menschen, unabhängig davon, ob sie Taub, resthörig oder schwerhörig sind.