© Jens Beckmann

Der allerbeste Familienstreit. Ein Familien-Forschungsfest

Die AZUBIS (Hamburg)
#Kindertheater
Wann: Sa 10.05. 10:00 Uhr
Sa 10.05. 15:00 Uhr
So 11.05. 10:00 Uhr
So 11.05. 14:30 Uhr
Wo: Theater an der Parkaue
Altersempfehlung: 6+
Dauer: 90 Minuten (ohne Pause)

Über

Der König ist untröstlich: Die Prinzessin ist weg! Abgehauen wegen all des Streits über Süßigkeiten, Lärm und Haustiere... Es ist nicht einfach, so als Familie! Also beschließt der König, alle Familien seines Reiches einzuladen, um sich auszutauschen: Wie macht ihr das? Streiten und vertragen? Wie viel Süßkram gibt es? Wer macht die Regeln? 

Der König und alle anwesenden Familien feiern ein "Familien-Forschungsfest" – mit Spielen, Theater und Gesprächen. In Positionsspielen fragen wir, wer ein eigenes Zimmer hat und wer die Verantwortung trägt. Wir bauen mit Lego die eigene Familie nach, loben uns gegenseitig und plaudern über Familienrituale und Familienwünsche. Am Ende hat der König viel über das Streiten gelernt, die Tochter kommt zurück und zur Feier des Tages gibt es ein Buffet für alle! 

Eingebettet in einen szenischen Rahmen laden wir, die AZUBIS, die Zuschauer:innen ein, mit uns gemeinsam die Themen Familie, Streit und Versöhnung unter die Lupe zu nehmen. 

Wir laden die Zuschauer:innen ein, den „Allerbesten Familienstreit“ in generationenübergreifenden Konstellationen von mindestens zwei Personen zu besuchen, die sich als Familie verstehen. 

Beteiligte

Mit: Lisa Apel, Kai Fischer, Caroline Heinemann, Christopher Weiß

Konzept und Regie: Die AZUBIS


Produktionsleitung : Kaja Jakstat
 

Gefördert durch die Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien 

Votum

Der König beschließt, ein Familienforschungsfest mit allen anwesenden Familien zu feiern. Plötzlich schlagen sich Kinder und Eltern mit Schaumstoffschlägern. In der anderen Ecke bemalen Kinder ihre Eltern. An einem Basteltisch werden Orden für besondere Auszeichnungen innerhalb der Familie gebastelt.  

Die Inszenierung geht weit über das klassische Theaterformat hinaus: es wird zur lebendigen Forschungsplattform, auf der Familien die Dynamik des Streits und der Versöhnung hautnah erleben und erkunden können. Das Stück verwandelt sich in ein lebendiges Forschungslabor: Wie streiten wir, wie wollen wir streiten, und wie finden wir wieder zueinander? Diese Fragen werden in interaktiven Stationen spielerisch untersucht. 

Die Inszenierung lädt das Publikum so nicht nur zum Zuschauen, sondern zum aktiven Mitgestalten, Ausprobieren, Erleben und Reflektieren ein. Sie schafft es, die Grenzen zwischen Bühne und Alltag aufzuheben und macht deutlich, dass das Streiten und Versöhnen ein natürlicher Teil des Familienlebens ist, der auch Raum für spielerische Leichtigkeit und kreative Ausdrucksformen lassen kann. Dadurch entsteht ein Raum der Begegnung und des Austauschs, in dem sich jede*r wiederfinden kann.  

Die AZUBIS zeigen mit Humor, Herzenswärme und einer bemerkenswerten Offenheit für die kleinen und großen Dramen des Familienalltags, dass es möglich ist, Konflikte als etwas zu betrachten, das uns verbindet und nicht trennt. Eine Inszenierung, die in ihrer Originalität und ihrem Mut zur Interaktion einen bleibenden Eindruck hinterlässt und das Publikum auf ganz besondere Weise mitnimmt und einbezieht. Durch die Einladung, aktiv teilzunehmen, werden Familien ermutigt, Konflikte als natürlichen Bestandteil ihrer Beziehungen zu sehen, gemeinsam nach Lösungen zu suchen und nicht einfach wie ein Dino alles zu zertrampeln. 

Mariella Pierza 

Triggerwarnungen

Inhaltswarnungen: Es geht um Streit im Familienkontext. Das Publikum wird hierzu auch befragt und zur Interaktion eingeladen. Es wird sich zudem im Raum bewegt. Zeitweise werden die Gruppen aufgeteilt, d.h. es werden Kinder von ihren Bezugspersonen getrennt. 

Sensorische Reize: Für alle Zuschauenden gibt es Zugang zu Süßigkeiten, die während der Vorstellung verzehrt werden. Zu Beginn wird durch ein lautes Klopfen an der Wand ein dumpfes und lautes Geräusch erzeugt.